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Actionreiches und spannendes Abenteuer

Gefährliche Jagd: Roman - Maria Tomoons

Es ist das Ereignis des Jahres. Alle wollen am Spiel teilnehmen und dadurch eine Rolle im Film dazu bekommen. Maria ist eine der glücklichen Teilnehmer. Zwei Gruppen Jugendliche werden gegeneinander antreten. In einem großen Wald werden Jäger die Gejagten fangen und aus dem Spiel bringen. Zusammen mit Ben, Luis und Coco bildet Maria ein Gejagten-Team. Zwei Wochen lang werden sie gefilmt, wie sie sich im Wald zurechtfinden und vor den Jägern fliehen. Doch manche nehmen das Spiel ernster als andere und auch die Kameraleute, die im Notfall eingreifen sollten, halten sich zu viel zurück und aus dem Spiel wird plötzlich blutiger ernst.

 

 

Das Cover erinnert mich sehr an „Die Tributen von Panem“. Auch die Story hat ein wenig von den Hungerspielen. Da Panem eine meiner Lieblingsreihen ist, hat mich „Gefährliche Jagd“ direkt angesprochen.

 

Noch bevor die Story tatsächlich losgeht, werden die Regeln der Show erläutert und man bekommt so einen kleinen Einblick was die Protagonisten erwarten wird. Dann geht das Spiel direkt ohne weitere Erklärung los. Die Story startet sehr schnell und nach wenigen Seiten gibt auch direkt die erste Action. Ein wenig verwirrend war das schon, da die Protagonistin immer wieder an verschieden Ereignisse denkt, die vor dem Start des Spiel passierten. Erst durch Rückblenden erfährt man ein paar Hintergründe. Allerdings nicht sehr viele. Dass das Ganze ein Film werden soll und worin der Preis für den ersten Platz besteht wird nicht erwähnt. Auch die 180 Jugendlichen selbst haben keine Ahnung, was sie bei dem Spiel tatsächlich erwarten wird. Ich hätte mir hier ein paar Runden Weglaufen weniger und dafür mehr Hintergrundinformationen gewünscht.

 

Die Story selbst bringt wenig Überraschungen mit sich und ist teilweise sehr vorhersehbar. Trotzdem hat mich „Gefährliche Jagd“ gut unterhalten. Spannung und ein angenehmer, leichter Schreibstil lassen den Leser durch die Seiten fliegen

 

Maria hat mich zwischenzeitlich etwas genervt, da sie immer wieder an Raffael, einen Mitarbeiter des Spiels, denkt und sich offensichtlich in ihn verliebt hat. Diese Lovestory wirkt anfangs sehr gezwungen, trägt aber im weiteren Verlauf zur Story bei und fügt sich gut ein. Auch Marias Verhalten ändert sich und sie wirkt erwachsener. Sie hat auch immer Angst gerade von Sky gefangen zu werden, warum sie Angst vor ihm hat, wird leider nicht erwähnt.

 

Auch „Gefährliche Jagd“ erschien bereits vor Veröffentlichung bei Midnight by Ullstein bei Wattpad.

 

Fazit: Actionreiches und spannendes Abenteuer, jedoch wenig Hintergrundinformationen. 4 von 5 Sternen.

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2016/05/gefahrliche-jagd-von-maria-tomoons_21.html

Eine schöne Geschichte über Liebe auf den ersten Blick

Heartdance: Nur mit dir - Nina Lealie

Die 21jährige Sam hat nie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt. Bis sie plötzlich den Schwarm tausender Mädchen gegenüber steht: Hale Silver, Sänger der erfolgreichen Band Search Light. Sie verliert sich völlig in seinen grünen Augen und bevor sie realisiert, was gerade passiert ist, ist er auch schon wieder verschwunden. Sie bekommt ihn einfach nicht mehr aus dem Kopf und sie versteht nicht warum. Liebe kann es nicht sein, sie hat ihn ja nur kurz gesehen und für eine solche Teenie-Schwärmerei ist sie schon zu alt. Und wahrscheinlich kann er sich auch nicht mal mehr an sie erinnern. Als Weltstar kann er ja jede haben... Doch seine Tweets lassen auf etwas anderes schließen. Kann es wirklich Liebe sein?

 

 

Endlich wieder ein Buch in den sich ein normales Mädchen in einen Rockstar verliebt. Ich liebe solche Storys einfach. Das Cover ist sehr schlicht und lässt nicht darauf schließen, was einen hier erwartet.

 

Bis auf Sams Handlungen fand ich die ganze Geschichte recht realistisch. Die beiden haben keine Möglichkeiten sich zu erreichen und treffen sich tatsächlich nur durch Zufälle wieder. Sam Reaktionen dagegen konnte ich oft nicht nachvollziehen. Wenn etwas nicht so läuft, wie sie es sich vorstellt und/oder Schwierigkeiten auftreten, gibt sie sofort auf und wirft alles hin. Im Buch wird das durch ihr italienisches Temperament erklärt. Ich kenne niemanden mit diesem Temperament und ich kann nicht nachvollziehen, dass man alles sofort hinschmeißt und sich danach drüber ärgert.

Hale dagegen lässt sich von Sam nicht ausbremsen, kämpft für beide und lässt sich nicht unterkriegen. So wie Sam teilweise mit ihm umging, hat er mir sehr leidgetan. Hale mochte ich sehr gerne. Er ist ein toller Charakter, der liebt was er tut, aber auch unter den Schattenseiten der Berühmtheit leidet.

 

Beim Lesen hat mich Hale und auch seine Band Secret Light sehr an One Direction erinnert. Im Nachhinein hab ich dann feststellt, das „Heartdance – Nur mit dir“ eine One Direction Fanfiction ist und bereits bei Wattpad veröffentlich wurde. Ich bin zwar kein Fan der Band, aber das Buch hat mir trotzdem gut gefallen.

 

Fazit: Eine schöne Geschichte über Liebe auf den ersten Blick. Fans von Rock Star Romance werden hier ihre Freude haben. 4 von 5 Sternen.

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2016/05/heartdance-nur-mit-dir-von-nina-lealie.html

Ein leichter Liebesroman ohne große Höhen und Tiefen

Vielleicht mag ich dich morgen: Roman - Mhairi McFarlane, Karin Dufner, Ulrike Laszlo

Die Schulzeit war für Aureliana nicht leicht, da sie aufgrund ihres Leibesumfanges stark gemobbt wurde. 16 Jahre ist es nun her, dass sie die Schule abgeschlossen hat. Auch wenn sich seit dem viel verändert hat, hat sie auf das anstehende Klassentreffen nur sehr wenig Lust. Und vor allem will sie ihren damaligen Schwarm James Fraser, der sie damals tief enttäuscht hat nicht wieder treffen. Da sie sich in den letzten Jahren stark verändert hat und sich jetzt Anna nennt, wird sie dort nicht wiedererkannt. Trotzdem fängt sie wieder einen verletzenden Kommentar von James auf und sie flüchtet überstürzt von dem Treffen.

Für James läuft das Leben momentan nicht gut. Seine Frau betrügt ihn und ist ausgezogen und auch mit seinem Job ist er nicht wirklich zufrieden. Auf dem Klassentreffen begegnet er einer schönen Unbekannten und um seinen Freund nicht merken zu lassen, dass er sich von ihr angezogen fühlt, reagiert er mit einem dummen Kommentar.

Und plötzlich müssen Anna und James zusammen arbeiten. Anna hat Angst, dass James sie erkennt und reagiert abweisend und James ist genervt von dieser Zicke, zugleich fühlt er sich aber auch sehr zu ihr hingezogen. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, umso näher kommen sie sich.

 

 

Das Cover finde ich ganz gelungen und es passt auch gut zur Story. Die Buchdeckel fühlen sich wie Papier an und sind auch ein wenig rauh und das Buch liegt dadurch sehr gut in der Hand.

 

In Anna konnte ich mich anfangs gut hineinversetzen, später hat sie mich mit ihrer Art dann etwas genervt. Selbstmitleid gepaart mit Zickigkeit ist einfach nicht mein Fall. Ihre Handlungen fand ich auch nicht immer nachvollziehbar. Das sie James überhaupt nochmal vertrauen kann, nachdem was er ihr damals angetan hat ist kaum zu glauben, auch wenn man davon ausgeht, dass sich Menschen ändern können.

James blieb etwas blass und wusste nicht ganz, was er eigentlich wollte. Die Erklärung, warum er sich damals so verhalten hat, fand ich an den Haaren herbeigezogen und eine faule Ausrede. So wirklich konnte ich mich nicht mit ihm anfreunden. Seinen Kater Luther fand ich dagegen genial und er hat mich ein wenig als Grumpy-Cat erinnert. Ihn konnte ich mir bildlich vorstellen und er hat mich einige Male schmunzeln lassen.

 

Insgesamt hätte „Vielleicht mag ich dich morgen“ ein wenig mehr Humor und auch Gefühl vertragen können. Das Potenzial war da, wurde aber von der Autorin nicht genutzt. Zwischendurch wurde die Story dann etwas zäh und kam nicht wirklich voran.

 

Fazit: Ein leichter Liebesroman ohne große Höhen und Tiefen. 3 von 5 Sternen.

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2016/04/vielleicht-mag-ich-dich-morgen-von.html

Etwas schwächer als der erste Teil

Love & Lies - Alles ist verziehen - Molly McAdams

Rachel und Kash haben endlich zusammen gefunden und die Hochzeit steht kurz bevor. Die beiden könnten nicht glücklicher sein und genießen ihre gemeinsame Zeit. Doch Kash´s Vergangenheit holt ihn ein und Rachel gerät in tödliche Gefahr. Kann Kash sie rechtzeitig retten?

 

 

Endlich der zweite Teil der „Love & Lies“-Reihe. Nachdem der erste Teil mit einem ganz fiesen Cliffhanger endete, musste ich „Love & Lies – Alles ist verziehen“ sofort lesen. Das Cover ist im gleichen Stil wie das vom ersten Teil und die beiden Bücher passen wunderbar zusammen.

 

Die Geschichte startet einige Zeit vor dem Cliffhanger des ersten Teiles. Man erlebt wie verliebt Rachel und Kash ineinander sind und die gemeinsame Zeit genießen. Die beiden kabbeln sich am laufenden Band und haben mich so einige Male zum Lachen gebracht. Die Liebe der beiden wird hier noch einmal deutlich hervorgehoben.

 

Dann wird Rachel entführt und Kash fällt in ein tiefes Loch. Er gibt sich die Schuld daran und versucht alles um Rachel zu befreien und schreckt auch nicht vor illegalen Mitteln zurück. Mit seinem Benehmen und Vorwürfen hat mich Kash diesmal ein wenig genervt. Der starke Charakter aus Teil 1 hat hier etwas gelitten.

Auch Rachel begleitet man während ihrer Geiselhaft. Anfangs fand ich ihre Gefühlswelt und ihre Handlungen noch nachvollziehbar, doch nach kurzer Zeit wurden diese etwas unrealistisch. Sie hat vor ihrem Entführer und der gesamten Situation kaum noch Angst, obwohl sie nichts darüber weiß.

Zusätzlich zu Kash und Rachel wird die Geschichte auch aus der Perspektive von Taylor, Rachels Entführer erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, da man mehr über die Hintergründe des Ganzen erfährt. Taylors Geschichte machte ihn mir sogar sympathisch und mir hat er in diesem Buch fast besser gefallen als Kash.

 

„Love & Lies – Alle ist verziehen“ ist im Gegensatz zum ersten Teil mehr Thriller als Liebesroman, da es hier hauptsächlich um Rachels Entführung und Kashs Suche geht. Die Story ist sehr spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

 

Die Geschichte von Kash und Rachel ist mit diesem Buch zu Ende. Und obwohl mir die „Love & Lies“-Reihe sehr gefallen hat, bin ich froh, dass sie nicht bis zum äußersten ausgereizt wurde und bereits nach zwei Büchern ein richtiges Ende bekommen hat.

 

Fazit: Etwas schwächer als der erste Teil. Diesmal mehr Thriller als Liebesroman. 4 von 5 Sternen.   

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2016/03/love-lies-alles-ist-verziehen-von-molly.html

Gelungener Auftakt der Fantasy-Reihe

Die Fäden der Zeit: Roman - Lori M. Lee, Vanessa Lamatsch

Die 17-jährige Kai und ihr älter Bruder Reev leben im Labyrinth, den Slums von Ninurta. Kai hat eine besondere Gabe, von der niemand erfahren darf, sie kann die Fäden der Zeit sehen und beeinflussen. Die beiden versuchen daher möglichst wenig aufzufallen, doch eines Tages kommt Reev nicht von der Arbeit nach Hause. Kai sucht Hilfe bei ihrem einzigen Freund Avan und sie begeben sich auf die Suche nach Reev. Angeblich wurde er durch den schwarzen Reiter entführt. Kai und Avan verlassen die Stadt um Reev zu retten, doch nicht der schwarze Reiter steckt hinter Reevs verschwinden. Die Wahrheit ist viel erschreckender als die beiden Freunde geahnt haben. Kai läuft Gefahr, dass ihr Geheimnis entdeckt wird. Werden sie es schaffen Reev zu finden und zu retten?

 

 

Auch hier finde ich das Cover wieder sehr schön und es springt direkt ins Auge. Es ähnelt sehr dem Originalcover, das ich jedoch noch ein wenig schöner finde.

 

Mein Einstieg in das Buch gestaltete sich etwas schwierig. Obwohl ich die von Lori M. Lee entworfene dystopische Fantasy-Welt sehr interessant fand, dauerte es etwas bis mich die Story in ihren Bann zog. Nachdem Kai und Avan die Stadt verlassen hatten legte die Geschichte an Tempo zu und hat mich schließlich durch die Seiten fliegen lassen. Das letzte Drittel des Buches war dann so spannend, das ich es nicht mehr weg legen konnte.

 

Die Entwicklung von Kai fand ich sehr gelungen. Von dem kleinen verschüchterten Mädchen, das nicht weiß, wie es ohne ihren Bruder klar kommen soll, wird sie zur selbstbewussten jungen Frau, die nichts so schnell umhaut. Sie meistert alle Situationen, lässt sich nicht unterkriegen und kämpft für das, was sie will.

 

Die Idee, die hinter allem steckt ist wirklich originell und bisher habe ich so etwas nicht gelesen.

 

Ich hätte mir noch gewünscht, dass die Geschichte der Welt ein wenig mehr aufgeklärt wird. Warum es zur Wiedergeburt kam, wird nicht erläutert. Da es sich bei „Die Fäden der Zeit“ um den ersten Teil einer Reihe handelt, hoffe ich, dass dies in den weiteren Bänden erläutert wird. Der zweite Teil wurde vom Verlag leider noch nicht angekündigt. Ich hoffe sehr, dass es nicht bei dem ersten Band der Reihe bleibt.

 

Fazit: Gelungener Auftakt einer Fantasy-Reihe, mit einer bisher nicht da gewesenen Idee. 4 von 5 Sternen.

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2016/03/die-faden-der-zeit-von-lori-m-lee.html
Liebes Herz: Roman - Anja Saskia Beyer

Die Freundinnen Susa, Laura und Wilma trauern um ihre beste Freundin Betsy. Diese verstarb ganz plötzlich vor fünf Monaten. Bei der Wohnungsauflösung finden die Freundinnen alte Notizen und Briefe von Betsy, unter anderem einen Hinweis auf den Vater ihrer kleinen Tochter Emmi. Kurz entschlossen reisen die drei zusammen mit Emmi in die Toskana um Emmis Vater zu finden. Und nebenbei erfüllen sie auch noch Betsys letzten Wunsch: Lebt eure Träume.

 

 

Das Cover gefällt mir sehr und die blassen Farben passen sehr gut um Thema des Buches.

 

Anfangs erfährt man wie sich die Freundinnen kennen und lieben gelernt haben und nun den Tod ihrer Freundin Betsy betrauern. Bis die Reise in die Toskana tatsächlich beginnt und der Leser erfährt woran Betsy gestorben ist, dauert es etwas. Den Beginn fand ich daher etwas zäh.

 

Laura ist Emmis Tante, hat aber keinen Bezug zu ihr und doch soll Emmi jetzt bei ihr wohnen. Wilma hat bereits Kinder und wenn Laura mit Emmi nicht zurechtkommt fällt der Satz: So sind Kinder eben. Dieser Satz fällt leider ziemlich oft, da sich auch Laura oft wie ein Kind benimmt und sofort beleidigt und verletzt reagiert, wenn Emmi lieber mit ihrer Patentante Susa etwas unternimmt als mit ihr. Dieses Verhalten und auch die Aussage das Kinder eben so sind, haben mich schon bald genervt.

 

Zuerst habe ich einen Roman erwartet, in dem die Protagonisten den Tod ihrer Freundin verarbeiten. Also einen Roman in dem Drama und Trauer eine große Rolle spielen. Doch weder das eine noch das andere stach hervor und wirklich berührt hat mich das Buch nicht. Dann gab es immer wieder es kurze Szenen in denen ich schmunzeln musste. Meine Hoffnung stieg, dass sich „Liebes Herz“ zu einem humorvollen Roman entwickelt. Aber auch hier wurden das Potential der Szenen nicht genutzt. Die Geschichte kam nicht wirklich in Fahrt. Anstatt Dinge anzusprechen schlichen die Protagonisten um den heißen Brei herum und in anderen Situationen reagierten sie viel zu schnell und naiv. Ihre Handlungen wollten nicht immer zu ihrem Alter passen.

 

Sehr schön fand ich die Stimmung des Agriturismo in der Toskana, auf dem die Freundinnen Urlaub gemacht haben. Durch die bildlichen Beschreibungen konnte ich mir den Gutshof gut vorstellen und am liebsten hätte ich auch einen Urlaub dort verbracht.

 

Und dann ging alles sehr schnell und die Geschichte wurde zu einem sehr plötzlichen Ende gebracht. Die offenen Fragen wurden zwar gelöst, aber richtig befriedigend fand ich den Schluss nicht.

 

Fazit: Ein ruhiger Roman ohne große Höhen und Tiefen. Meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt. 3 von 5 Sternen.

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2016/02/liebes-herz-von-anja-saskia-beyer.html

Tolles Debüt mit realistischer und in sich stimmiger Story

Stalker: Wenn aus Liebe Besessenheit wird - Susan Murphy

Aurelie Buffet hat gerade ihr Studium abgeschlossen und jobbt nun in einer Bar. Dort lernt sie den attraktiven Benjamin Bing kennen. Sie ist sofort von ihm fasziniert und steckt ihm ihre Telefonnummer zu. Zwischen den beiden funkt es gewaltig. Ben erfüllt ihr jeden Wunsch und Aurelie glaubt den Mann ihrer Träume gefunden zu haben. Doch irgendwas ist merkwürdig an Ben und seinem Verhalten. Aurelie möchte das jedoch nicht wahrhaben und verdrängt diese Gedanken. Doch irgendwann zeigt Ben sein wahres ich und plötzlich ist nicht nur Aurelie sondern auch ihr bester Freund George in großer Gefahr.

 

 

Das Cover finde ich sehr ansprechend und es hat mich sehr neugierig auf die Story gemacht.

 

Aurelies inneres Ich Betty ist zwar witzig, jedoch finde ich sie etwas fehl am Platz. Betty hat einen etwas zu eigenständigen Charakter. Sie würde eher zu einem Chick-Lit-Roman als in eine Erotikthriller passen. Betty macht das Buch aber auf jedenfall einzigartig.

Ben fand ich richtig scharf und ich kann gut verstehen, dass Aurelie etwas mit ihm angefangen hat. Seine kleinen Merkwürdigkeiten fallen Anfangs kaum auf und es ist gut nachvollziehbar, dass Aurelie kaum etwas bemerkt hat bzw. bemerken will. Erst als es bereits zu spät ist, wird ihr bewusst, dass etwas mit ihm nicht stimmt.

Aurelies bester Freund George bleibt etwas blass, das stört die Story jedoch nicht.

 

Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Aurelie erzählt. Erst zum Schluss wechselt die Perspektive für ein Kapitel zu Ben und er erläuterte seine Hintergründe selbst. Dieser Wechsel steigert die Spannung um einiges, da man hier erfährt, wer Ben wirklich ist und wie er tickt.

 

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und das Buch liest sich sehr schnell. Die erotischen Szenen sind gut gesetzt, und nicht zur sehr in die Länge gezogen. Bis der Thrillerteil des Buches beginnt dauert es jedoch relativ lange. Dann steigt die Spannung aber von Seite zu Seite und ich konnte das Buch kaum noch weg legen. Insgesamt handelt es sich um eine sehr realistische Story, die sich so tatsächlich zutragen könnte.

 

Ich hoffe zukünftig noch mehr Bücher von der Autorin lesen zu können.

 

Fazit: Tolles Debüt mit realistischer und in sich stimmiger Story. 4 von 5 Sternen.

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2016/02/stalker-wenn-aus-liebe-besessenheit.html

Gut recherchierter Historienroma mit einige Längen

Die Herren der Grünen Insel: Roman - Kiera Brennan

Im Irland des Hochmittelalters herrscht Krieg. Könige kämpfen um den Thron und das Volk leidet unter den Kämpfen. Doch steht Irland noch ein größerer Krieg bevor, der englische König Henry Plantagenet hat auch Anspruch auf den Thron des Hochkönigs erhoben. Doch nicht nur der Krieg bedroht das Leben der Iren, sondern auch Familienfehden und Machtkämpfe des einfachen Volkes. Wer kommt mit dem Leben davon und wer besteigt den Thron?

 

 

Endlich wieder ein historischer Roman der nicht auf der Welle der Frauenschicksale schwimmt. Das Cover finde ich unglaublich toll, es ist ein richtiger Eyecatcher und bringt die Stimmung Irlands wunderbar rüber.

 

Kiera Brennan hat viel Zeit und Recherche in den Roman gesteckt. Die historisch belegten Ereignisse sind gut beschrieben und auch am Ende des Buches in einer Zeittafel zusammen gefasst. Auch Alltagsgegenstände und Kleidung wurden gut recherchiert. Gerade das finde ich in einem historischen Roman sehr wichtig und es hat mir gut gefallen. Ein paar Erklärungen am Ende des Buches wären aber für Laien nicht schlecht gewesen.

 

Die Autorin erklärt in einer Vorbemerkung warum ein paar Namen irisch verwendet wurden und ein paar in der anglisierten Schreibweise. Diese Erklärung fand ich gut nachvollziehbar. Ein Hinweis zur Aussprache der irischen Schreibweise findet sich im Anhang. Bis ich ein Gefühl für die Aussprache der Namen bekam hat es ein wenig gedauert und so habe ich immer wieder nachgeblättert, wie man die Namen auszusprechen hat. Das fand ich anfangs etwas mühsam.

 

Wie bereits in einem solchem Werk vermutet gibt es eine Vielzahl an Protagonisten. Zur Besserung Übersicht gibt es ein, in Gruppen aufgeteiltes Personenverzeichnis im Anhang des Buches. Anfangs hatte ich tatsächlich einige Schwierigkeiten die Personen zu zuordnen, durch das Verzeichnis hatte ich aber schon bald einen Überblick. Auch die verschiedenen Charaktere der Protagonisten berieten mir bald keine Schwierigkeiten mehr. Als Überschrift der Kapitel dient der Name des jeweiligen Protagonisten und bereits nach kurzer Zeit wusste ich, was mich erwartet. Während ich die Kapitel von Ascall, Caitlin, Fáolan, Ailillan und Roisin spannend fand, verlor sich die Spannung bei Aiofe ziemlich und bei Pól hab ich mich schon bald gelangweilt. Aiofe und Pól spinnen eine Intrige nach der anderen und die Kapitel waren mir teilweise zu politisch. Dadurch hat mein Lesefluss leider etwas gelitten und ein paar Mal dachte ich schon daran das Buch aus der Hand zu legen. Ich habe jedoch durchgehalten und wurde damit belohnt, dass sich der Lebensweg der vielen, in Charakter und Herkunft unterschiedlichen Personen immer wie kreuzte und sich Gemeinsamkeiten entwickelten. Es hat Spaß gemacht zu entdecken, welcher Charakter als nächstes von einem der anderen Protagonisten beeinflusst wird.

 

Schade fand ich. dass die Geschichte nicht zum Abschluss gebracht wurde. Natürlich lässt sich die Geschichte Irlands nicht auf 960 Seiten erzählen, aber das Ende finde ich schon sehr offen. Ein etwas runderer Abschluss hätte mir besser gefallen. „Die Herren der grünen Insel“ ist der erste Teil einer Reihe. Ob ich den zweiten Teil auch lesen werde, weiß ich noch nicht. Die Grundstory finde ich zwar sehr interessant, aber die Längen des ersten Teiles schrecken mich ein wenig ab.

 

Fazit: Gut recherchierter Historienroman über das irische Hochmittelalter. Gerade der Mittelteil birgt jedoch einige Längen. 3 von 5 Sternen.

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2016/02/die-herren-der-grunen-insel-von-kiera.html

Spannende Geistergeschichte für Jugendliche und junggebliebene

Einfach zauberhaft: Die verfluchten Geister - Lucy Moregan

Nach der Scheidung ihrer Eltern zieht die 15jährige Lily mit ihrer Mutter in das kleine schottische Dorf Witford. Dort wird sie von Alpträumen geplagt und als sie dann noch gruselige Erlebnisse auf dem alten Friedhof hat, fängt Lily an, an Geister zu glauben. Zusammen mit ihren neuen Freundinnen Sarah und Jo will sie der Sache auf den Grund gehen und welche Rolle spielt der Mädchenschwarm Ethan dabei.

 

 

An der Kombination Geister und Schottland komme ich einfach nicht vorbei. Aufgrund des Covers dachte ich zuerst, dass mich hier eine übernatürliche Liebesgeschichte, Mädchen verliebt sich in Geist, erwartet. Es hat mich daher sehr positiv überrascht, dass das nicht der Fall war. Hier geht es tatsächlich um richtige Geister, um Geisterjägeraktivitäten, einen Fluch und natürlich auch um Liebe.

 

Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich schnell lesen. Relativ schnell gab es die ersten Geistererscheinungen und ließen auf eine gruselige Geschichte hoffen. Leider blieb es dann lange Zeit ohne Geisteraktivitäten. Die Story beschäftigt sich mit typischen Teenagerproblemen, wie den Schulball, die neue Liebe des Vaters und natürlich Jungs. Langweilig war das Buch deswegen nicht, es wurde aber dem ersten Eindruck nicht gerecht. Ein bisschen mehr Geister und auch gruselige Elemente hätten es schon sein dürfen. Ich fand es total witzig, dass meine Lieblingsfolge der Serie Ghost Adventures erwähnt wurde, nämlich die Edinburgh Vaults. Aufgrund der Beschreibungen der Geisterjagd erkennt man, dass die Autorin Ahnung davon hat.

 

Sehr gefallen hat mir, dass das Buch auf drei verschiedenen Zeitebenen spielt. Die Hauptstory spielt in der Gegenwart, die Rückblenden im 17. und 19. Jahrhundert. Man erfährt viel über die Vergangenheit des kleinen Dorfes. Leider wurde nicht in der Überschrift gekennzeichnet in welcher Zeit das Kapitel spielt, das hat mich anfangs etwas verwirrt.

 

Fast alle offenen Fragen werden zum Ende aufgelöst, bis auf die Storyline aus dem 19. Jahrhundert. Diese wurde für mich nicht beendet. Da das Buch der erste Teil einer Reihe ist, hoffe ich, dass diese Story in einem weiteren Teil aufgelöst wird. Und keine Angst, das Buch hat keinen Cliffhanger. Ich hoffe sehr, nicht lange auf den zweiten Teil warten zu müssen.

 

Fazit: Spannende Geistergeschichte für Jugendliche und junggebliebene. Für mich etwas zu wenig Geister und zu viel Teenagerprobleme. 4 von 5 Sternen.

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2016/02/einfach-zauberhaft-die-verfluchten.html

Moderne Adaption eines Klassikers mit kleinen Schwächen

Northanger Abbey - Val McDermid, Doris Styron

Die 17jährige Cat Morland begleitet ihre Nachbarn, die Allens, zum Edinburgh Festival. Dort lernt sie und John Thorpe kennen. John ist ganz offensichtlich von Cat fasziniert und versucht sie laufend zu beeindrucken um ihr Herz zu gewinnen. Doch Cat kann John nicht ausstehen und hat sich in den attraktiven Henry Tilney verliebt. Als sie mit seiner Schwester Ellie Freundschaft schließt, hat sie die Hoffnung näher an Henry heran zu kommen. Und tatsächlich wird Cat von den Tilneys auf deren Wohnsitz Northanger Abbey eingeladen. Ein Herrenhaus wie aus einem von Cats geliebten Gruselromanen. Und tatsächlich verdichten sich die Hinweise, dass hier ein schreckliches Verbrechen geschehen ist.

 

 

Und wieder eine Jane Austen Adaption an der ich nicht vorbeikam. Den Original-Roman habe ich leider noch nicht gelesen, bisher kenne ich nur die Verfilmung. Zum Vergleich des Inhalts kann also nicht viel sagen.

 

Cat ist für ihr Alter zwar etwas naiv, im Großen und Ganzen war sie mir aber sympathisch. Sie hat ein Faible für Gruselroman und durch die vielen Erzählungen über ihre Lieblingsbuchreihe würde ich diese Bücher auch gerne lesen. Allerdings hat es mich ziemlich bald genervt, dass Cat immer wieder vermutet, dass die Tilneys Vampire wären. Dieser Verdacht wird immer wieder wiederholt, die Autorin hätte gut auf ein paar Erwähnungen verzichten können.

 

Der Charakter von Henry Tilney blieb für meinen Geschmack etwas zu blass und farblos. So richtig warm geworden bin ich mit ihm nicht. Dadurch hat auch die Liebegeschichte der beiden gelitten und sie hat mich kaum berührt.

 

Val McDermid hat dem Roman einen modernen Anstrich gegeben. Statt Kutschen gibt es Sportcabrios und statt Briefboten gibt es Handys und natürlich fehlt auch Facebook nicht. Der Schreibstil erinnert mich tatsächlich an Jane Austen. Manchmal hatte ich das Gefühl einen Roman von ihr zu lesen. Das hat den Lesefluss etwas gebremst. Einige Verhaltensweise und Ansichten stammen tatsächlich noch aus dem 18. bzw. 19 Jahrhundert und passen nicht so ganz zu den modernen Charakteren. Die Grenzen zwischen Moderne und Vergangenheit verschwimmen teilweise. Diese Mischung hat mir gut gefallen und macht die Adaption zu etwas besonderem. Allerdings wird diese Art nicht jedem gefallen und ich würde jedem empfehlen erst einmal eine Leseprobe zu lesen.

 

Northanger Abby ist Teil des Jane Austen Project, in dem sechs Romane von Jane Austen neu interpretiert wurden. Ich hoffe dass auch noch die anderen fünf Bücher übersetzt und veröffentlich werden.

 

Fazit: Moderne Adaption eines Klassikers mit kleinen Schwächen. 3,5 von 5 Sternen.

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2016/02/jane-austens-northanger-abbey-von-val.html

Perfekte Mischung aus Thriller und Liebesroman

— feeling amazing
Love & Lies: Alles ist erlaubt - Roman - Molly McAdams, Sabine Schilasky

Rachel hat mit Männern bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Sie beschließt lieber eine verrückte Katzenlady zu werden, als sich noch einmal mit einem Kerl einzulassen. Doch dann zieht der attraktive Kash in die Wohnung gegenüber ein. Er ist offensichtlich ein Bad Boy, tätowiert, gepierct und fährt eine Harley. Rachel will sich nicht mit ihm einlassen und doch kommt sie nicht von ihm los.

Logan Kash Ryan ist Cop und in einem Undercovereinsatz. Durch seinen gefährlichen Job wäre jede Frau an seiner Seite in Gefahr und deswegen will er keine Beziehung eingehen. Doch er verliebt sich Hals über Kopf in die süße Rachel von nebenan. Als die beiden endlich zu ihren Gefühlen stehen, passiert das, was Kash immer befürchtet hat. Rachels Leben ist in Gefahr. Kann er sie rechtzeitig retten?

 

 

Hier bin ich mal wieder ein Cover-Opfer. Es hat mich total in seinen Bann gezogen. Es hebt sich von anderen Cover ab und ist ein richtiger Eyecatcher.

 

Die Charaktere sind gut ausgebaut und Kash hat eindeutig das Zeug zu einem „Book Boyfriend“.

 

Ich mochte Rachel auf Anhieb. Rachel ist 21 und studiert an der Universität von Austin und sie hat einen unglaublich tollen Humor. Ich habe mit ihr mitgelitten, als sie fast vergewaltigt wurde. Ganz furchtbar wurde es dann, als ihre beste Freundin Candice ihr ihre Schilderung nicht glaubt. Ich wüsste nicht, ob ich die Freundschaft in einem solchen Fall so aufrechterhalten könnte wie Rachel. Trotzdem ist es nachvollziehbar, da Candice die einzige Familie ist, die Rachel noch hat.

 

Der 25jährige Kash ist rein äußerlich der Inbegriff des Bad Boys. Er ist muskulös, tätowiert, gepierct und fährt eine Harley. Doch in ihm steckt ein weicher Kern. Er ist einfühlsam und rücksichtsvoll und tut alles für die, die er liebt. Ich muss sagen, ihn bin ich tatsächlich verfallen. Für mich einer der besten männlichen Buchcharaktere seit langem.

 

Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel sind in die Perspektiven von Kash und Rachel aufgeteilt. So erfährt man die Gefühlslagen der beiden direkt und die Story wird interessanter. Im ersten Teil des Buches geht es hauptsächlich um Kash und Rachel und wie sie sich ineinander verlieben. Die wenigen erotischen Szenen bleiben oberflächlich, was aber gut zum Buch passt. Im zweiten Teil kommt dann Fahrt auf und der Thriller beginnt, als Rachel in Gefahr gerät. Hier wurde es richtig spannend und ich konnte das Buch kaum noch weglegen. Der Showdown ist gut ausgearbeitet und ist nicht zu schnell vorbei.

 

Der unglaublich fiese Cliffhanger macht es schwer auf den zweiten der Teil der Reihe zu warten. Doch wir müssen nicht lange warten. „Love & Lies – Alles ist verziehen“ erscheint bereits am 08. März 2016 und ich freue mich schon sehr darauf.

 

Fazit: Perfekte Mischung aus Thriller und Liebesroman. Spannend, romantisch und berührend. Klare Leseempfehlung. 5 von 5 Sternen

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2016/01/love-lies-alle-ist-erlaubt-von-molly.html

Gute Unterhaltung, obwohl das Potenzial nicht voll genutzt wurde

Rattenkinder: Thriller (Allgemeine Reihe. Bastei Lübbe Taschenbücher) - B.C. Schiller

Victor Maly, Patient der psychiatrischen Klinik in Linz gibt dem Chefinspektor Tony Braun einen Hinweis zu einem Verbrechen. Braun ist der festen Überzeugung, dass er einem Scherz aufgesessen ist. Er folgt dem Hinweis trotzdem und findet die Leiche einer Frau vor. Neben ihr ein Rattenschädel und ihr ihr quicklebendiges Baby. Die Spur führt die Ermittler zu einer Adoptionsagentur und nach Tschechien und nach Dogcity. Ein Slum der Roma. Kurz darauf wird eine weitere Frau ermordet und wieder wird ihr Baby verschont und auch hier wird ein Rattenschädel gefunden. Auch in diesem zweiten Mord ist Maly involviert. Da Maly auf der geschlossenen Abteilung behandelt wird kann er nicht der Täter sein, oder doch?


Das Cover finde ich durch die beiden hervorgehobenen Ts, die an Kreuze erinnern sehr auffällig. Das passt auch ganz gut zur Story, da die beiden Wohntürme in Dogcity aussehen wie Kreuze.

 

Das Autoren-Duo Barbara und Christian Schiller haben bereits einige Bücher als Selfpublisher veröffentlicht. Bei „Rattenkinder“ handelt es sich um den 5. Teil der Serie um den Ermittler Tony Braun. Die ersten Teile sind bisher nicht bei Lübbe erschienen. Immer wieder werden im Buch Andeutungen auf die vorherigen Fälle gemacht, die ich leider nicht kenne. Mich hat das etwas gestört, ich lese lieber in der richtigen Reihenfolge um die Anspielungen zu verstehen und das weiterlaufende Privatleben der Ermittler zu verfolgen. „Rattenkinder“ ist jedoch in sich abgeschlossen und kann auch ohne die anderen Teile gelesen werden.

 

Wirklich warm wurde ich leider mit keinem der Charaktere. Bei Tony Braun haben mir einfach zu viele Infos gefehlt um den Charakter wirklich zu mögen. Auf Bruno Berger wurde kaum eingegangen. Allein Franka wird etwas mehr beleuchtet, da sie in der Story mit ihrer Herkunft konfrontiert wird.

 

Die Story wirkt etwas langezogen. Wirklich Spannung kann bei mir leider nicht auf. Das Buch liest sich jedoch schnell und flüssig. Ich habe oft Probleme mit deutschen/österreichischen Thriller und find sie zu gestelzt und aufgesetzt. Das war hier nicht der Fall und ein paar Mal habe ich sogar vergessen, dass der Roman in Österreich und nicht in den USA spielt. Das Ende kam dann wieder sehr plötzlich und der lang erwartete Showdown war kurz nach dem er begonnen hat schon wieder vorbei. Leider wurden auch nicht alle Fragen aufgeklärt.

 

Trotz allen Schwächen hat mich „Rattenkinder“ ganz gut unterhalten und ich werde wohl auch den anderen Büchern des Autoren-Duos noch eine Chance geben.

 

Fazit: Gute Unterhaltung, obwohl das Potenzial nicht voll genutzt wurde. 3,5 von 5 Sternen

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2015/12/rattenkinder-von-bc-schiller.html

Kurzweiliger und amüsanter Roman

Jane Austen bleibt zum Frühstück: Roman - Manuela Inusa

Penny ist ein Bücherwurm. Sie liebt Jane Austens Bücher, da dort immer alle ihre große Liebe heiraten und glücklich werden. Sie selbst hat ihre große Liebe zwar gefunden, die Beziehung ist jedoch leider wieder zerbrochen. Eines Abends wünscht sie sich, dass Jane Austen ihr Ratschläge in Sachen Liebe geben könnte. Jane Austen ergeht es ähnlich und sie wünscht sich etwas Aufregung in ihrem langweiligen Alltagstrott. Die Herzenswünsche der beiden Frauen werden erfüllt und Jane Austen erwacht eines Morgens im Bett von Penny im Jahr 2015. Penny hilft Jane sich in der neuen Umgebung zu Recht zu finden und Jane kann ihr in Sachen Liebe tatsächlich auf die Sprünge helfen. Doch nicht nur Penny findet zu ihrer großen Liebe.

 

 

Ich liebe Bücher die sich um Jane Austens Welt drehen. So bin ich an „Jane Austen bleibt zum Frühstück“ natürlich nicht vorbeigekommen. Das Cover ist zudem ein richtiger Eyecatcher. Ich finde es sehr erfrischend, dass hier Jane Austen den Zeitsprung macht und man sie begleitet, wie sie in der moderne Welt zu Recht kommt.

 

Die Charaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet. In Penny konnte ich mich gut hineinversetzen, da sie auch ein totaler Bücherwurm ist. Sie ist Single und trauert ihrer großen Liebe Trevor nach. Die Beziehung ging in die Brüche, weil Trevor zu sehr an seiner Mutter hing. Auch hier konnte ich Penny gut verstehen.

Auch Jane war mir sehr sympathisch. Als sie den Zeitsprung macht, hat sie noch kein Buch veröffentlicht und findet sich nun in einer Welt wieder, in der sie eine der bekanntesten Liebesromanautorinnen ist, die es je gab. Die Welt hat sich völlig verändert und ihre Wert- und Moralvorstellungen sind nicht mehr aktuell. Sie macht das Beste aus der Situation und versucht sich anzupassen. Trotz Pennys Verbot zu viel über ihr Leben herauszufinden, macht sie sich auf Spurensuche. Ich glaube ich könnte da auch nicht widerstehen.

 

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und die Perspektiven von Penny und Jane wechseln sich ab. So erfährt man genau, wie die beiden unterschiedlichen Frauen die Ereignisse erleben. Ich hatte den Eindruck, dass Janes Perspektive etwas altertümlicher geschrieben wurde. Auch der Humor kommt hier nicht zur kurz, einige Situationen der beiden Protagonisten ließen mich immer wieder schmunzeln. Die Autorin bedient sich in ihrem Roman recht weniger Klischees, was eine willkommene Abwechslung zu den meisten Liebesromanen darstellt.

 

Manuela Inusa hat das Leben von Jane Austen gut recherchiert und versteht es die Fakten mit der Fiktion so zu verweben, dass keine Langeweile entsteht. Das war mein erstes Buch von Manuela Inusa, aber definitiv nicht mein Letztes.

 

Fazit: Kurzweiliger und amüsanter Roman. Liebhaber von Jane-Austen-inspiriertem Chick-Lit bzw. Liebesromanen werden hier ihre Freude haben. 4,5 von 5 Sternen

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2015/12/jane-austen-bleibt-zum-fruhstuck-von.html

Wahre Liebe überwindet selbst den Tod

Die Tränen der Rose: Wild Roses, Sammelband Staffel 1 - Claire Gavilan

Rose Martin hat sich gerade frisch von ihren Freund getrennt und um den Kopf frei zu kriegen fährt sie mit ihrer besten Freundin Enora in das bretonische Dörfchen Erdevan. Dort hat sie immer wieder düstere erotische Träume von einem gutaussenden Mann mit blauen Augen und rabenschwarzen Haaren. Und plötzlich steht der Mann aus ihren Träumen vor ihr und versucht sie zu töten. Durch einen Fluch der Morrigan wird Alan dazu gezwungen seine große Liebe Rose zu töten. Immer und immer wieder. Doch nach 2000 Jahren besteht endlich die Möglichkeit diesen Fluch zu brechen und die Morrigan versucht alles um das zu verhindern.

 

 

Das Cover von „Die Tränen der Rose“ finde ich wirklich schön, auch wenn das Mädchen auf dem Bild mittlerweile gefühlte 1000 Bücher ziert, passt sie sehr gut zu Rose. Der Mann ist recht dunkel gehalten und nur bei genauerem Hinsehen erkannt man die blauen Ornamente auf seinem Gesicht. Auch das passt sehr gut, da diese Linien nur erscheinen, wenn Alan unter dem Bann der Morrigan steht.

 

Hier handelt es sich um den Sammelband der als E-Book erschienen ersten Staffel. Jeder Band beginnt in dem Taschenbuch mit dem Cover des E-Books das mit Rosenranken eingerahmt ist. Diese Aufmachung hat mir wahnsinnig gut gefallen. Direkt hinter den Bildern liest man eine Strophe aus dem Lied „Where the wild roses grow“, was mir ständig einen Ohrwurm verpasst hat und ich habe mir mehr als einmal das Lied beim Lesen angehört.

 

Die Charaktere waren mir alle von Anfang an sehr sympathisch. Zusammen mit Rose tappt der Leser im Dunkeln und nach und nach wird die Geschichte hinter dem Fluch aufgelöst. Enora, Glynis und auch Alan erzählen Rose, was in der Vergangenheit passierte. Rose Reaktionen darauf fand ich sehr realistisch und nachvollziehbar.

Alan liebt Rose sehr und möchte daher immer bei ihr, sobald er sie jedoch sieht, zwingt ihn der Fluch dazu sie zu töten. Er ist hin und her gerissen, da er sie nicht verletzen will, kann aber nicht von ihr lassen und sucht immer wieder ihre Nähe. Auch Alans Reaktionen und Entscheidungen waren gut nachvollziehbar. Ihn mochte ich wirklich sehr.

Bei Eonra war ich mir von Anfang an sicher, dass sie mehr weiß, als sie zugibt. Dies bestätigte sich im Laufe der Geschichte auch. Sie ist Rose eine wirkliche Freundin, ist immer für sie da und kümmert sich aufopferungsvoll um sie. Dass sie das nicht ganz uneigennützig tut, habe ich vermutet und die Hintergründe waren nicht wirklich überraschend, passen aber gut zur Story.

Wer die Morrigan ist, hat mich dann doch etwas überrascht, da es davor nur wenig Hinweise darauf gegeben hat.

 

Die beiden Autorinnen haben einen bildhaften und trotzdem leichten Schreibstil. Sie haben es verstanden eine Spannung aufzubauen, die das ganze Buch über anhielt. Die erotischen Szenen waren etwas zurückhaltend geschrieben und haben so die Story nicht dominiert. Die Seiten flogen nur so dahin und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Es handelt sich um die erste Staffel der „Wild Roses“. Es gibt jedoch keinen fiesen Cliffhanger und das Buch kann auch ohne einen zweiten Teil gelesen werden. Über eine Fortsetzung würde ich mich dennoch sehr freuen. Informationen dazu habe ich jedoch leider nicht gefunden.

 

Fazit: Spannende und magische Liebesgeschichte. Absolute Leseempfehlung. 5 von 5 Sternen.

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2015/11/die-tranen-der-rose-von-claire-gavilan.html

Eine spannende Geschichte voll Fantasie, Magie und Action

Black Blade: Das eisige Feuer der Magie - Jennifer Estep, Vanessa Lamatsch

Die 17-jährige Lila Merriweather lebt in einer Welt voller Magie. Ihre eigenen Talente nutzt sie, um mit für Mo Dinge zu stehlen und mit dem Gehalt über die Runden zu kommen. Unverhofft wird sie in einen Kampf verwickelt und rettet dem jungen Devon das Leben. Wie sich später herausstellt ist Devon der Sohn von Claudia Sinclair, dem Oberhaupt einer der regierenden Familien. Lila wird gegen ihren Willen als Bodyguard für Devon eingestellt. Sie hasst Devon und die Familie Sinclair, da sie diese dafür verantwortlich macht, dass ihre Mutter ermordet wurde. Doch nicht immer ist alles so, wie es auf den ersten Blick aussieht. Lila kommt einem großen Geheimnis auf die Spur und dadurch wird die Gefahr für Devon und auch auf für sie selbst noch größer.

 

 

Da ich die Bücher von Jennifer Estep liebe, kam ich auch an „Black Blade“ nicht vorbei. Das Cover ist recht schlicht, aber trotzdem ganz schön. Es hat mich auch ein wenig an die alten Cover der Mythos Academy erinnert. Jedes Kapitel ist mit den Blätterranken verziert, die auch auf dem Cover zu sehen sind.

 

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht und das Buch lässt sich dadurch schnell lesen. Anfangs habe ich allerdings ein wenig gebraucht, bis ich mich in die Geschichte fallen lassen konnte. Lila, Mo und die ganze Umgebung haben mich sehr an die „Elemental Assassin“-Reihe erinnert. Black Blade weißt einige Parallelen auf und das hat mich zuerst etwas verwirrt. Diese Ähnlichkeit verliert sich im Laufe des Buches aber und die Geschichte entwickelt sich eigenständig weiter.

 

Lila lässt kein Klischee aus. Sie ist ein Waise, schlägt sich mit kriminellen Aufträgen durch und hat eine riesige Klappe. Ihre bissigen Kommentare haben mich ein paar Mal zum Lachen gebracht. Lila glaubt an die alten Regeln und wird deswegen gerne belächelt. Doch die Tradition dem Monster unter der Brücke einen Tribut zu hinterlassen hat durchaus seine Berechtigung. Lila ist ein symphytischer Charakter, der sich während der Geschichte gut weiterentwickelt.

Devon scheint die gegenteiligen Klischees zu erfüllen. Er ist der Erbe einer reichen Familie, verwöhnt und behütet aufgewachsen. Mit ihm bin ich nicht so schnell war geworden, wobei mir schnell klar war, dass hier nicht alles so ist, wie es scheint. Zwischen den beiden knistert es gewaltig, beide wollen das jedoch nicht wahrhaben. Die Gefühle der beiden füreinander stehen jedoch nicht im Vordergrund und fügen sich gut in die Story ein ohne sie zu dominieren.

Einer meiner Lieblingscharkatere des Buches ist der Pixie Oscar. Ihn habe ich wegen seiner granteligen Art schnell ins Herz geschlossen. Für solche Charaktere habe ich ja eine kleine Schwäche.

 

Auch die Action kommt in „Black Blade“ nicht zu kurz. Es werden einige Kämpfe ausgefochten, die für ein Jugendbuch teilweise ganz schön brutal geschildert werden. Besonders gelungen finde ich, dass die Kämpfe mit Hieb- und Stichwaffen ausgefochten werden, da Schusswaffen aufgrund der Magie nicht einsatzfähig sind. Auch die Monster in Cloudburst Falls und der vermeintliche Aberglaube haben mir sehr gut gefallen und bringen noch mehr Fantasy in die Geschichte und runden das ganze ab.

 

Ich freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Teil, der hoffentlich nicht zu lang auf sich warten lässt.

 

Fazit: Eine spannende Geschichte voll Fantasie, Magie und Action. Von mir eine klare Leseempfehlung. 5 von 5 Sternen.

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2015/10/black-blade-das-eisige-feuer-der-magie.html

Großartige Dystopie mit Science Fiction-Elementen und einer tollen Lovestory. Uneingeschränkt zu empfehlen!

Die Welt wurde durch den Ausbruch des Yellowstone Vulkans fast vollständig vernichtet. Die Menschen leben nun unter einer Glaskuppel. Nur einige Ausgestoßene leben außerhalb der Kuppel. Naemis Mutter wird bei einem Besuch dort durch Galad getötet. Galad ist kein Mensch, sondern ein Scion und da er als einziger eine besondere Gabe hat, wird er vom Imperator Tyrzon gezwungen Hüterinnen zu ermorden. Wenn er sich weigert muss seine Familie sterben. Nun soll auch Naemi von Galad getötet werden. Doch Galad kann Naemi nicht töten. Es stellt sich heraus, dass sie seine Zwillingsseele ist, sie teilen sich in Aka einen Seelenbaum. Galad versucht Naemi vor der bevorstehenden Invasion zu retten. Doch auch seine Familie schwebt in Gefahr. Kann er sie alle retten und werden Naemis Hüterinnenkräfte rechtzeitig erwachen um sie zu schützen?

 

 

Bei diesem Buch war ich ein totales Coveropfer! Science Fiction ist eigentlich nicht mein Genre, daher war ich anfangs etwas skeptisch. „Das Nimbusmädchen“ hat allerdings nicht lange gebraucht um mich vollends zu überzeugen. Ein flüssiger, leichter Schreibstil, tolle Charaktere und ein spannende Story haben das Buch zu einem Pageturner gemacht, den ich kürzester Zeit verschlungen habe.

 

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählten. Galad wird in der 3. Person und Naemis Part wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Diese Erzählweise hat mir sehr gut gefallen, da man sofort erkannt hat, welcher der beiden Protagonisten gerade an der Reihe ist.

 

Naemi ist ein etwas naives junges Mädchen, die ihre wahre Herkunft nicht kennt. Sie war mir von Anfang an sympathisch und auch ihre Entscheidungen waren gut nachvollziehbar. Bei Galad handelt es sich um einen Außerirdischen. Er ist ein Scion und hat eine besondere Begabung, deshalb wird er gezwungen Hüterinnen zu töten. Als er sich weigert Naemis Mutter zu töten, tötet der Imperator seinen kleinen Bruder. Er hat also keine Wahl weiterhin zu morden. Trotzdem versucht er seine Zwillingsseele vor allem Bösen zu beschützen. Galad ist ein starker und sehr sympathischer Charakter, dem ich tatsächlich etwas verfallen bin ;)

 

Sehr gut gefallen hat mir, dass Galad zwar erkannt hat, dass Naemi seine Zwillingsseele ist, Naemi davon aber keine Ahnung hat und sich so auch Galad auch nicht sofort total verfallen ist. Sie kämpft sich weiter durch und ist auch Galad gegenüber nicht sofort voll blindem Vertrauen. Die Beziehung der beiden entwickelt sich langsam.

 

Die Invasion des Tyrannen ist sehr actiongeladen und auch ziemlich brutal. Dies bremst die Lovestory jedoch nicht aus, sondern vertieft sie vielmehr und gibt Galad die Gelegenheit Naemi für sich zu gewinnen.

 

Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil und kann es kaum erwarten ihn zu Lesen.

 

Fazit: Großartige Dystopie mit Science Fiction-Elementen und einer tollen Lovestory. Uneingeschränkt zu empfehlen! 5 von 5 Sternen.

Quelle: http://biluma-buecher-blog.blogspot.de/2015/09/das-nimbusmadchen-seelenliebe-1-von.html